Archiv der Kategorie: Kommunikation

„Sichere“ Mail – gut gemeint, aber schlecht gemacht

Von der R+V Versicherung habe ich eine „sichere“ Mail erhalten. Das Schreiben im pdf-Format war verschlüsselt, Respekt! Es kam mit der ersten Mail. Einen Wimpernschlag später traf die zweite E-Mail ein. Es enthielt im Klartext das Passwort, um die pdf-Datei zu entschlüsseln.

Das ist ungefähr so, als würde man dem Transportdienstleister eine reichlich mit Geld gefüllte, verschlossene Geldkassette übergeben und der Bequemlichkeit halber mit einem Tesa-Film den Schlüssel gleich an die Geldkassette kleben.

Eine sichere Mail-Verschlüsselung zeichnet sich m. E. dadurch aus, dass man dem Boten nicht trauen muss. Das muss man nur dann nicht, wenn der Bote nicht über den Schlüssel zum Öffnen des Inhalts verfügt.

Entweder also den Schlüssel über einen anderen Weg austauschen. Oder aber ein Öffentlicher/Privater-Schlüssel-Verschlüsselungsverfahren nutzen. Informationen und Vorschläge dazu finden Sie hier (Video) und hier (Download Mandanteninfo sichere Kommunikation).

verschlüsseltes PDF per Mail …
unsichere sichere Mail 1
und das Passwort zum Entschlüsseln gleich hinterher.

Frustfrei Dokumente mit dem Handy scannen und als pdf teilen

So können Sie frustfrei Dokumente mit dem Handy scannen und als pdf teilen:

Die meisten meiner Mandanten liefern Unterlagen digital an (E-Mail, Datei-Upload). Oft als Fotos. Das kann für den Empfänger aber frustrierend sein. Denn es sind zusätzliche Bearbeitungsschritte erforderlich, um aus dem großen Foto ein kleines pdf-Dokument zu machen, das nicht so viel Speicher verbraucht; und mit dem man vernünftig arbeiten kann.

Wer keinen Scanner zur Hand hat, kann solche Dateien auch mit dem Smartphone und einer passenden App erstellen. Das Smartphone funktioniert dann wie ein Scanner: Das Dokument wird fotografiert, die App erkennt normalerweise automatisch den Umriss des Papiers und schneidet das Foto entsprechend zu. Anschließend kann man wählen, ob das Dokument in Farbe, Graustufen oder schwarz-weiß ausgegeben wird. Für Dokumente reicht in der Regel eine Ausgabe als schwarz-weiß-Dokument. Der Vorteil dabei ist: Die Dateien sind klein, belegen also nicht so viel Platz auf der Festplatte. Man kann sie mit gängigen pdf-Betrachtern ohne weiteres auf den unterschiedlichsten Systemen öffnen und weiter verarbeiten.

Dokumente mit dem Handy scannen

Das erstellte pdf teilt man z. B. per E-Mail, mit einem Messenger (z. B. Signal) oder via Upload mit dem Empfänger. Es lassen sich sogar mehrseitige pdf-Dateien erstellen und teilen.

Im App-Store Ihres Smartphones einfach einmal nach „Handy Scanner“ oder „pdf Scanner“ suchen. Mein Tipp, wenn Sie ein Android-Smartphone besitzen, ist die App „ClearScanner“. Die App gibt es in einer kostenfreien Version mit Werbeeinblendung und für kleines Geld auch ohne Werbeeinblendung.

So kann man frustfrei Dokumente mit dem Handy scannen und als pdf teilen – auch wenn man keinen Computer mit Scanner zur Hand hat.

Dokumente mit dem Handy scannen

Videotermin mit Ihrem Anwalt via Jitsi Meet

Videotermin mit Ihrem Anwalt via Jitsi Meet

Vereinbaren Sie mit Ihrem Anwalt einen Videotermin via Jitsi Meet. Videotermine lassen sich anstelle mit Jami genauso gut mit Jitsi Meet durchführen.

Vorteil dabei: Es muss keine Software heruntergeladen werden, es reicht der Internet-Browser, dem man Zugriff auf Mikrofon und Webcam gewähren muss. Am besten funktioniert die Übertragung mit dem Chromium-Browser.

Mittels einer App lässt sich zudem ein Mobiltelefon verwenden.

Es handelt sich um einen Dienst mit offenem Quellcode. Die Verbindung ist außerdem Ende-zu-Ende verschlüsselt.

Sie benötigen weder ein Konto und anders als bei Jami keine „Rufnummer“ von mir. Rechtzeitig vor dem Termin gebe ich Ihnen die Webadresse nebst Zugangsdaten durch, mit denen Sie das virtuelle Besprechungszimmer betreten können. Der Weg zu einem Videotermin mit Ihrem Anwalt via Jitsi Meet ist nicht kompliziert.

Bei Interesse an einem Videotermin sprechen Sie mich gerne an. Ich werde Ihnen entsprechende Zugangsdaten mitteilen.

Videochat mit Ihrem Anwalt und Jami

Der Videochat mit Ihrem Anwalt ist nicht nur in Zeiten von Corona eine echte Alternative zum Besprechungstermin vor Ort.

Jami Screenshot Videochat mit Ihrem Anwalt

Ich setze hierzu auf Jami (vormals Ring). Dieser Messenger ist plattformübergreifend verfügbar. Außerdem ist er kostenlos. Der Quellcode ist für jeden einsehbar. Die Gesprächsdaten werden direkt von Ihrem Endgerät zu meinem Endgerät übertragen. Also ohne Umweg über einen Server. Das nennt sich Peer-To-Peer. Außerdem findet die Übertragung Ende-zu-Ende-verschlüsselt statt. Es müssen zudem keine persönlichen Daten angegeben werden. Sie erhalten lediglich eine Id, das ist so etwas ähnliches wie eine Telefonnummer. Während des Gesprächs kann man Dateien hin- und herschicken. Ohne irgendwelche Größenbeschränkungen.

Erforderliche Zutaten:

  • Die Software Jami.
  • Ein Gerät (PC, Laptop, Smartphone). Wenn man PC oder Laptop verwendet, empfiehlt sich die Anschaffung eines Headsets. Man sollte nicht das billigste nehmen. Es sollte insbesondere Geräuschunterdrückung beherrschen. Ob kabellos oder schnurgebunden bleibt jedem selbst überlassen.
  • Optional: Eine Webcam für das Vier-Augen-Gespräch ohne Ansteckungsgefahr.
  • Meine Id: Damit können Sie mich „anwählen“. Sie lautet f7739c491340e5c327f8fa0df0551dfb2e0810bc oder einfacher: radominiquemaier

Ein wenig Zeit:

Software installieren, Zubehör wie Headset und Webcam einrichten. Fertig. Das dauert einmalig maximal 10 Minuten. Im betrieblichen Umfeld bitte erst den Systemadministrator fragen, bevor man drauf los installiert.

Jetzt steht einem Videochat mit Ihrem Anwalt nichts mehr im Weg. Natürlich können Sie mich aber auch weiterhin über die anderen Kommunikationswege erreichen.